Theaterkritik

  • Große Dramen dauern das ganze Leben: Georgia - die Kritik

    georgia01Die georgische Dramatikerin Nino Haratischwili steuerte für das feine Theaterfestival "ZORN!" die dramatische Erzählung "Georgia" bei, die in der Neuen Studiobühne im Max Reinhardt Seminar zur Österreichischen Erstaufführung gelangte. Ein Stück über Ignoranz, Leere, Trauer, Schmerz und Wut.

  • Beziehungsstück für 3-jährige: Moi seul - Ich allein - die Kritik

    sbw-moi-seulSo poetisch der Titel, so nüchtern die Aufführung. Virtuos wird die Technik bemüht, virtuos auch die Performance der Schauspieler. Allein es bleibt ein schaler Nachgeschmack. "Moi Seul - Ich allein" von Compagnie ACTA unter Regisseur Laurent Dupont und Fotografien von Agnés Desfosses ist

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  • Teddys Reisen: Ein Kuscheltier-Event - die Kritik

    teddys-reisen01Unter der Regie von Yvonne Zahn zeigt das Szene Bunte Wähne Theaterfestival mit dem Reality-Stück "Teddys Reisen" ein spezielles Kuscheltier-Event in 2 Teilen. Anne Aschenbrenner sah die Aufführung am 26. September 2009 im Vereinshaus Horn.

  • Euripides beim Zorn Festival: Bakchen - die Kritik

    zorn-bakchen01Allein schon um einmal in der Studiobühne im Max Reinhardt Seminar zu sitzen, hat es sich gelohnt eine Produktion des Zorn Festivals zu besuchen. Beeindruckt ist man dann, wenn die Darsteller unter der Regie von Steffen Jäger in Euripides' "Bakchen" ihr schauspielerisches Können unter

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  • Radio Muezzin von Rimini Protokoll - Die Kritik

    radiomuezzin_silveri01Vier Muezzine und ein Elektriker aus Kairo präsentieren in "Radio Muezzin" von Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) ein Bild des Alltags in der ägyptischen Hauptstadt. Sie sagen immer die Wahrheit und schweigen über den Rest. Trotz Zurückhaltung und Kompromissen

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  • Peace Please! Ein Bertha von Suttner Journal - die Kritik

    bertha-von-suttner01Das Portraittheater bringt in ihrer dritten Produktion erneut eine enorm wichtige historische Persönlichkeit auf die Bühne - nach Hannah Arendt (2006) und Simone de Beauvoir (2008) wird in "Peace Please!" an die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner erinnert.

  • Die Bettleroper nach John Gay - die Kritik

    bettleroper_10Suzanne Lietzow inszeniert John Gays barocke Satire über Korruption und Doppelmoral - die Bettleroper - als kurzweilige Posse über die Abgründe im Lumpenberg zum 20-jährigen Jubiläum des Projekttheaters Vorarlberg. Komponist Gerhard Gruber zieht alle Register des Synthesizers und

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  • Der Vogelhändler - die Kritik

    vogelhaendler01Die Wiener Volksoper startete unter der Regie von Michael Schilhan mit einer Neuinszenierung von Carl Zellers Operette "Der Vogelhändler", die 1891 im Theater an der Wien uraufgeführt wurde, in die Saison 2009/2010. Zu sehen noch bis 29. Dezember 2009.

  • The Black Rider: The Casting of the Magic Bullets - die Kritik

    black-rider-muenchen2009Tom Waits Musik, eine fetzige Choreographie, tolle Schauspieler - man sollte es Kathi Zechner zeigen, wie Musical auch sein könnte abseits von unsäglichem "Rudolf"-Kitsch. Die Rede ist von der Neuinszenierung von "The Black Rider", dem "Freischütz"-Thema mit

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  • Schwarzes Tier Traurigkeit - Die Kritik

    schwarzes-tierEin konstruiertes Theaterstück von Anja Hilling, entstanden unter Laborbedingungen. In "Schwarzes Tier Traurigkeit" werden Menschen in der Natur ausgesetzt, die Katastrophe hinzugesetzt, die Folgen beobachtet. Ein sprachliches Experiment vor den Augen des Zuschauers: Sechs Leute

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  • Weil es so im Textbuch steht: Othello - Die Kritik

    othello_festwochen"Gehen wir Oscar-Preisträger schauen" wäre der richtige Titel für die letzte große Festwochenproduktion. Zugegeben, das war auch meine Motivation. Der Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffmann dominiert als erklärter Schurke Jago fast das ganze Stück. Er tut es mehr mit

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  • Orfeus von Brett Bailey und Third World Bunfight - die Kritik

    orfeusEine Outdoor-Performance muss nicht zwangsläufig ein schwatzhafter Spaziergang für Theater affines Volk mit beiläufigem kulturellem Inhalt sein. Der südafrikanische Theatermacher Brett Bailey verwebt den Orfeus-Mythosmit traditionellen, afrikanischen Ritualen und politischen Themen.

  • Çirkin Insan Yavrusu: Hässliches Menschlein - die Kritik

    haessliches_menschleinAus der Türkei werden selten Stücke nach Wien eingeladen. Was an der sprachlichen Barriere liegen kann. Bei dem Sprechtempo sind die Übertitel nur ein Kompromiss. Doch wird auch hier eindrucksvoll gespielt. Szenisch unaufwendig, wie meist bei den kleinen

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  • Looking for a missing employee - die Kritik

    looking_for_a_missing_emploDie Auseinandersetzung mit der politischen Situation im Libanon steht bei allen Arbeiten des Performance-Künstlers Rabih Mroué im Vordergrund.

  • Purgatorio bei den Wiener Festwochen - die Kritik

    purgatorioDer italienische Regisseur Romeo Castellucci hat für das Festival d'Avignon "Die göttliche Komödie" vonDante Alighieriin den drei Teilen "Hölle", "Fegefeuer" und "Paradies" inszeniert. Ein "unmögliches Projekt" wie er sagt. Der Reiz des Unmöglichen schlägt sich in

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  • Marx aus verschiedenen Blickwinkeln: Das Kapital, Erster Band - die Kritik

    karl_marx_das_kapitalEs war ein Abend der Statistiken, Anekdoten, Meinungen und sonstigen Erinnerungsbruchstücken, Tanzmusik aus Deutschland inklusive. Das hoch geachtete Regiekollektiv Rimini Protokoll brachte im Rahmen der Wiener Festwochen "Karl Marx: Das Kapital, Erster Band" auf die Bühne und bewies

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  • Schukschins Erzählungen - die Kritik

    schukschins_erzaehlungenDer russische Schriftsteller Vasilij Schukschin erzählt Geschichten über das Leben im Dorf. Der lettische Regisseur Alvis Hermanis und das Moskauer Theater der Nationen erfüllen acht dieser Geschichten mit übersprühender Lebensfreude. Das Wiener

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  • Der Talisman von Nestroy in der Josefstadt - die Kritik

    talisman-josefstadt2009Mit seinem Lehrstück über Vorurteil und Ausgrenzung, Karrierestreben und Überbewertung von Äußerlichkeiten hat Nestroy eine seiner reizvollsten und aktuellsten Satiren geschaffen. Lässt sich die bitterböse Diskriminierung von Haarfarben doch problemlos auf die

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  • Schneid deinen Ärmel ab und lauf davon! - Die Kritik

    tina-leisch-romanesDer sprechende Titel ist mehr als berechtigt. Denn die (Leidens)geschichte der Roma steht im Mittelpunkt. Doch selbst eine solche Thematik lässt sich trefflich in ein "Spektakel mit viel Musik" packen. Gespielt und gesungen wird "Schneid deinen Ärmel ab und lauf davon!" in

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  • Ein Sommernachtstraum im Wiener Burgtheater - die Kritik

    burg-sommernachtstraumBerühren, verstören, unterhalten. All das passiert. Und das an der Burg. In "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare in der deutschen Fassung von Frank Günther unter der Regie von Theu Boermans. Mit Freude. Unterm Festzelt und darüber.

  • Wild wuchern die Wörter in meinem Kopf - die Premierenkritik

    wild_wuchern_die_woerter"Das war sehr wild, sehr heftig und sehr gut! Hat Lust gemacht, wieder den Winkler zu lesen... der ist echt gut!" Soweit die Kürzestfassung von Tristan Jorde, der sich ins Wiener Schauspielhaus begab, um die Premiere am 12. Mai 2009 von "Wild wuchern die

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  • Riesenbutzbach - die Premierenkritik

    riesenbutzbachEin Projekt von Christoph Marthaler und Anna Viebrock - einer Koproduktion der Wiener Festwochen - kam am 10. Mai 2009 in der Halle 1 der Studios am Rosenhügel zur Uraufführung. "Riesenbutzbach" heißt das Schauspiel mit Liedern, das zur makroökonomischen Bildung beiträgt und zum Schlafen

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  • Covergirl - die Premierenkritik

    covergirl01Abgründe im szenischen Konjunktiv taten sich im Gastspiel von Herold/Fliri im Kosmos Theater Wien bei der Premiere von "Covergirl" am 6. Mai 2009 auf.

  • Der Kissenmann von Martin McDonagh - die Kritik

    kissenmannDie unbändige, faszinierende Macht des Geschichten Erzählens. "Der Kissenmann" unter der Regie von Andreas Robertz ist großes, neues Theater, aufgeführt als Gastspiel des artheater Köln in Kooperation mit Moving Theatre, im WUK.

  • Coriolan Review - die Premierenkritik

    coriolanEine Gesamtraumchoreografie für Zuschauer und Akteure aus der Serie Tragödienproduzenten von theatercombinat in der Inszenierung von Claudia Bosse. So kann man die Premiere von "coriolan review" nach Shakespeare in der ehemaligen Ankerbrotfabrik kürzest möglich umschreiben. Es geht aber auch länger.

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  • Schrilles Herz - die Premierenkritik

    schrilles-herzLiebe, Sexualität und eine enorme Portion Energie mit Texten von Jugendlichen, interpretiert von jungen Akteur/innen. Die rasante Uraufführung von "Schrilles Herz" fand im Dschungel Wien statt.

  • Flieger, grüß mir die Sonne... - die Kritik

    flieger-tagIm Theater an der Gumpendorfer Straße, kurz TAG genannt, kam mit "Flieger, grüß mir die Sonne..." - die Textbasis lieferte H.C. Artmann, selig, ab - ein Musikalisch-Literarisches-Kabarett auf höchstem Niveau zustande, ein quasi vergnüglicher Rundflug im Wäscheschaffel.

  • Der Tod und das Mädchen - die Kritik

    todundmaedchenSpannendes Thema in braver Inszenierung. Das Kammer-Hör-Theater-Stück "Der Tod und das Mädchen" von Ariel Dorfmann wurde im Schubert Theater Wien zur Aufführung gebracht.

  • Geiselnahme im Theater

    rampe_nordost"Und mein Ziel kann nur sein, dass man am Ende etwas begreift, sich identifiziert" - soweit der O-Ton von Autor Torsten Buchsteiner, der mit "Nordost" - einem Gastspiel von Theater Rampe im Kosmostheater - die Geiselnahme durch tschetschenische Terrorist/innen während des in Moskau

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  • Freud und die Folgen: Kokain - die Premierenkritik

    freud-und-die-folgen-kokainZehn Therapie-Stunden á 50 Minuten mit Sigmund Freud stehen in der Doku-Fiction-Reihe "Diesseits des Lustprinzips: Freud und die Folgen" am Programm des Wiener Schauspielhauses. In der ersten Sitzung wurden die Jahre 1873 bis 1884 und Freuds Einnahme

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