Theaterkritik

  • Märchendrama für zukünftige Schuhfetischistinnen

    touching-cinderellaDie Geschichte von Aschenputtel als Ausgangsbasis präsentiert Regisseurin Claudia Bühlmann in "TouchingCinderElla" als Performance mit Tanz, Stimme und Schauspiel für junge Menschen ab 9 Jahren.

  • Theater-Spaß mit alten Damen: Altweiberfrühling - Die Kritik

    altweiberfruehling-premiere2007 avancierte der Film "Die Herbstzeitlosen" von Sabine Pochhammer und Bettina Oberli zum Publikumshit in der Schweiz. Mit über 800.000 Kinobesuchern war er einer der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten und der

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  • Nachtkritik: Bulger - Eine unzulässige Geschichte

    bulger2010-01Berliner Gäste in Wien. Das honorige Maxim Gorki Theater schickt eine Studioproduktion ins pulsierende und unter der erquicklichen Intendanz von Andreas Beck höchst theaterlebendige Wiener Schauspielhaus. Und auch dieser Abend entpuppt sich als Glücksfall, wenngleich angesichts des

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  • Selbstmordplanung im Chatroom: Norway.today - die Kritik

    norway-today-felicitas-lukaDas Stück "Norway.today" von Igor Bauersima wurde schon mehrmals auf die Bühne gebracht, und hat nach dem Theater der Jugend jetzt auch den Weg auf die Bühne des Dschungel Wien geschafft. Es spielen Christian Ruthner (August) und Felicitas Lukas

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  • Die Gänsemagd - die Premierenkritik

    gaensemagd2010Mit "Die Gänsemagd" findet die Trilogie der Grimmschen Märchen-Opern (allesamt Auftragskompositionen der Wiener Taschenoper) ihren Abschluss. Drei waren bei allen drei Produktionen dabei: die Dramaturgin Helga Utz für das Libretto, Jewgenij Sitochin als Regisseur und die Sängerin

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  • Das Orangenmädchen - die Kritik

    orangenmaedchen2010Mei war des liab! Im Off Theater Wien begeistern vier junge Sänger und zwei Musiker mit der Musical-Produktion "Das Orangenmädchen" nach einer Romanvorlage von Jostein Gaarder. Empfehlenswert auch für Menschen mit Musical-Allergie.

  • Richard II. im Wiener Burgtheater - die Kritik

    richardii-burgtheaterIn der Neuübersetzung von Thomas Brasch, adaptiert für das Wiener Burgtheater, findet unter der Regie von Claus Peymann das große Zaudern in Richard II. statt. Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht Sprache.

  • Die zehn Gebote - die Premierenkritik

    gebot05Das fünfte Gebot ist das Einzige auf das wir uns heute noch einigen können. Du sollst nicht töten. Zumindest 70% der Befragten sind dieser Meinung. Eine noch größere Zahl jedoch - 85 % - hatte schon einmal den Wunsch jemanden umzubringen. Wenn etwas so klar ist, wie kann man darüber diskutieren? Ilija

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  • Theaterstück für die Allerkleinsten: Überraschung - die Kritik

    ueberraschung-dschungel"Überraschung!" - Das wahrscheinlich beste Theaterstück für die Allerkleinsten kommt nach einer Tournee um den halben Erdball - nachdem es eine Asien- sowie Südamerikatournee hinter sich gebracht hat, und sogar im Juni 2009 im Opernhaus von Sydney zu sehen war -

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  • Dann bring ich mich lieber um, oder: Asyl heißt Schutz vor Verfolgung - die Kritik

    dann-bring-ich-mich-lieber-Es gibt eine Zeit für die Liebe und es gibt eine Zeit für den Krieg. Die Menschen verstecken sich hinter teuren Sachen aus Angst verletzt zu werden. Vom anderen sieht man dann nur gerade soviel, um ihn verwunden zu können.

  • Figurentheaterfestival dreizurdritten: 3 Affen und Rosmarin - die Kritik

    3affenBeim Figurentheaterfestival "dreizurdritten" gab es sowohl ein internationales Gastspiel vom Ensemble Materialtheater, als auch die erste abendfüllende Produktion der heimischen Gruppe Krokodil zu bestaunen. Die deutschen Gäste erzählten auf clownesque Art die Geschichte von der Beziehung der Dinge zu den

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  • Viel Lärm um wenig Stimme: Die lustige Witwe mit Natalia Ushakova

    lustige-witwe2010In der Volksoper Wien läuft Lehars "Lustige Witwe" nun schon in der 77. Vorstellung, die Inszenierung von Daniel Dollé ist nett, aber unspektakulär.

  • Die Welt ist groß und Rettung lauert überall - die Kritik

    trojanow-schauspielhausIm Schauspielhaus Wien hat Daniela Kranz ein Kondensat von Ilija Trojanows Grenzüberspringendem Schelmenroman "Die Welt ist groß und Rettung lauert überall" auf die Bühne gebracht. Nach einem zähen Drittel werden die Charaktere langsam greifbar und es kommt

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  • Anarchie im Kinderzimmer: Matilda! - die Kritik

    matilda-dschungelRegisseurin Corinne Eckenstein hat gemeinsam mit den Darstellern aus ihren Erfahrungen als Mutter von zwei Kindern und Anekdoten aus ihrer eigenen Kindheit mit "Matilda!" ein humorvolles Stück über Anarchie im Kinderzimmer entwickelt.

  • Ein Weihnachtsgeschenk von O. Henry: Drei Taler Märchen - die Kritik

    drei-taler-maerchenEin antikapitalistisches Weihnachtsmärchen für Kinder ab 4 - das klingt nach belehrendem Tonfall inmitten romantisch verklärter Schneeflocken - aber nichts von dem ist dem schönen "Drei Taler Märchen" als Musical anzumerken. Im Gegenteil, rasantes Spiel, schmissige Lieder,

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  • Was das Volk mit seinem Geld macht: The path of money - die Kritik

    path-of-moneyEinen Monat lang sind der Choreograf Daniel Aschwanden und der Dramaturg Peter Stamer den Weg des Geldes quer durch China gefahren. Die beiden Künstler brachten einen 10-Yuan-Schein (umgerechnet ein Euro) in Umlauf und beobachteten seinen Weg. Unter dem gefährlichen Attribut

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  • Felixmachtehnix und die gestohlenen Flügel - die Kritik

    felixmachtehnix02-09Rabauki ist ein Verein mit dem Anspruch Theater, Kunst und Kultur für Kinder zu fördern. Jedes Jahr werden Kinder für eine neue Musical-Produktion ausgewählt und mit professionellen Schauspielern auf die Bühne gebracht. Strahlt Felixmachtehnix in der ersten

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  • Der Graf von Luxemburg von Franz Lehar in der Volksoper - die Kritik

    graf-volksoper2009Das von Franz Lehar in nur 4 Wochen fertig komponierte und am 12. November 1909 uraufgeführte unterhaltsame Werk, kommt nun in einer Inszenierung von Michael Schottenberg  an der Wiener Volksoper zu neuen Ehren.

  • Ausschweifung + Protest am Burgtheater: Lorenzaccio - die Kritik

    lorenzaccio-burgtheaterWir schreiben das Jahr 1537 und befinden uns in Florenz: Es regiert der Herzog Alessandro de Medici, der sich mehr für seinen ausschweifenden Lebensstil interessiert, als die Politik. Statt zu murren, gleichgültige Beteiligung der Bevölkerung. Die Stadt

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  • Abstrakte Fotografie und ästhetische Erziehung: Fini Foto - die Premierenkritik

    fini-foto-dschungelDas Stück beginnt im Foyer. Fini Foto (Claudia Mayer) heißt das junge Publikum herzlich willkommen und bittet es ins Projektionszelt. – Projektionszelt? Ja richtig, es ist kein Theaterraum und es ist auch kein Theaterstück, das wird den Kindern schnell klar, auch wenn

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  • The Freedom Theatre: Fragments of Palestine - die Kritik

    freedom-theatre-2009Neun Jugendliche vom Freedom Theatre Jenin gastierten im Dschungel Wien im Rahmen des Festivals Salam Orient 2009 und brachten durch eine Tanz-Perfomance Geschichten aus ihrem Leben auf die Bühne. Im Anschluss daran wurde zu einer Diskussion zum Thema "Jugend in

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  • Kleiner Mann - was nun? - die Premierenkritik

    fallada01Realistischer Darstellungswillen mit minutiösen Schilderungen des Alltags der Familie Pinneberg zeichnet den Roman von Hans Fallada aus. Ein Stück Literaturgeschichte und zugleich ein Psychogramm, das nun wieder einmal auf die Theaterbühne gebracht wird.

  • Das Argonautenepos remodelled: ARGOcalypse now - die Premierenkritik

    argocalypse04Da haben sich die Frauen- und Herrenschaften vom Schauspielhaus Wien zum Gaudium des Publikums wieder allerhand einfallen lassen. Regisseur Simon Solberg nahm nämlich einige wenige Ingredienzen vom epischen Opus "Argonautika" von Apollonios Rhodios und machte daraus eine (für das Publikum

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  • Kassandravisionen von Kathrin Röggla: worst case - die Premierenkritik

    worst-case01Kathrin Rögglas Sprachgewalt lässt Dramaturgenherzen schneller schlagen. Der Katastrophenjargon in Konjunktiv und indirekter Rede kalkuliert des Zuschauers Verwirrung mit ein. Wenn das Abgleiten der Aufmerksamkeit in die Resignation droht, setzt der Regisseur Lukas Bangerter im

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  • Wenn wir wollen, sind wir Helden: Über Morgen - die Kritik

    uebermorgen01"Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!", ruft ein Kind nach der Vorstellung von "Über Morgen" im Dschungel Wien den Schauspielern zu. Und genau das ist es, was das junge und erwachsene Publikum sich wünscht, die Geschichte noch einmal erzählt zu bekommen. Und noch einmal. Und noch

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  • Wenn ein Mann durchdreht: Liebesgeschichte - die Kritik

    franzobel-liebesgeschichteIm Salon 5 kennt man sich mittlerweile mit dramatisierter Prosa aus. Sowohl Kehlmanns "Ich und Kaminski" als auch Joey Goebels "Vincent" haben dort schon Premiere gefeiert. Jetzt kam mit "Liebesgeschichte" von Franzobel - im Rahmen des Festivals "ZORN!"

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  • Interaktives Stationentheater: Everything Falls Apart - die Kritik

    sbw-everything01"Nicht jedes Kind hat ein heiles Familienleben, [...] nicht jeder der seinen Wohnort verlässt, findet an einem neuen Ort einen schützenden Hafen an dem er sich zu Hause fühlen darf." Das sind die einleitenden Worte der Broschüre zum Szene Bunte Wähne Theaterfestival 2009 in

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  • Der Struwwelpeter im Burgtheater Wien - die Kritik

    struwwel_minichmayrBirgit Minichmayr wechselt oft die Perücke und ein Moderator betreibt Kindesbenutzung. "Struwwelpeter" im Burgtheater Wien. Eine Warnung.

  • Als sei nichts gewesen: Töten - die Kritik

    daniel-kehlmann-toeten01Tödliche Langeweile überkommt einen 14-jährigen Jungen in den Sommerferien. Die drückende Hitze, die absolute Monotonie und dann ein Lebensverändernder Ausbruch. Was sich, von Daniel Kehlmann zu Papier gebracht, ganz spannend anhört, erfuhr eine eher

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  • Der Traum von Vatermord: Mann ohne Beil - die Kritik

    mann-ohne-beil00Ein groteskes Kammerspiel mit Hang zum zornigen Sensorium verabreichte Hörspielspezialist Matthias Wittekindt dem Theaterfestival "ZORN! Dramatisches Erzählen Heute" mit seinem ebendort uraufgeführten Stück "Mann ohne Beil".