Theater

  • Meine Mizzi, Dein Johannes: Turbo Folk bei den Festwochen - Die Premierenkritik

    turbo_folk_32Der Turbo Folk vom kroatischen Nationaltheater raste durch das Schauspielhaus Wien im Rahmen der Festwochen und bot bei der Premiere am 4. Juni 2010 eine reichlich skurrile und in erster Linie plakative und trashige Schauspiel-Revue.

  • Alles ist allem gleich: Die Dämonen von Dostojewski - Die Premierenkritik

    demoni_03Die Zweifel im Vorfeld waren unberechtigt. Weder war ein halber Tag im Theater zu viel des Guten noch verkam die Halle E im Museumsquartier zum riesigen Schlafplatz. "I Demoni - Die Dämonen" von Dostojewski unter der Bearbeitung und Inszenierung von Peter Stein war kein öder Ruhepolster, sondern

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  • Die Geschichte einer Gesellschaft: Hass - Die Kritik

    hass_05_tavakoli_wagnerDie Wiener Festwochen warten mit einer Adaption desfranzösischen Filmklassikers "Hass" von Mathieu Kassovitz auf. Hervorragend umgesetzt, wird das alte Gaswerk Leopoldau in vielen Perspektiven bespielt und zeigt auf, wie es ist, wenn man in einer

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  • Statistische Kettenreaktion: 100 Prozent Wien - Die Kritik

    100_prozent_wien_6927Achtung: Bereitmachen! 100 Wienerinnen und Wiener, ausgewählt nach einem statistischen Raster, stellen sich - als repräsentativer Querschnitt der Stadt - den Fragen von Rimini Protokoll. Bis ein Mitarbeiter des Statistischen Zentralamts gleich viele Personen

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  • Friedhofsfest bei den Wiener Festwochen: Kapusvetki - die Kritik

    kapusvetki_0192Die Anekdotenerzähler erinnern sich zur Dia-Schau von Mārtiņš Grauds an ihre Friedhofsfeste. Eine lettische Tradition bei der Picknick, Tanz und Treffen mit der gesamten Verwandtschaft mindestens so wichtig sind, wie das Gedenken der Toten. Nicht fehlen darf dabei die Blasmusik,

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  • Party Party! Der Traum vom Glück oder Hüte dich vor Manitu - die Kritik

    partyparty-2010Das 3raum-Anatomietheater drohte aus allen Nähten zu platzen. Leider nur drei Abende lang war dort "Party Party!" zu sehen, ein Projekt, das Regisseur, Schauspieler und Musiker Hakon Hirzenberger mit dem zweiten Jahrgang der Schauspielschule Elfriede Ott durch Interviews und

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  • Die Großstadt als Pandämonium: Berlin Alexanderplatz - die Kritik

    doeblin-spielraumDer Roman "Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin, erschienen 1929, erzählt die Geschichte vom Franz Biberkopf und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Großstadtromane. 

  • Ich vernasche Feind und Freund: Frisches Blut - die Kritik

    frischesblut-kreidl25 Minidramen zeitgenössischer Autorinnen Autoren wurden von Lukas Cejpek und Margret Kreidl auf die Theaterbühne gebracht und zu einem lustvollen Ganzen inszeniert. Frisches Blut also im Schauspielhaus Wien als Würdigung zum Jubiläum 25 Jahre Alter Schl8hof

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  • Märchendrama für zukünftige Schuhfetischistinnen

    touching-cinderellaDie Geschichte von Aschenputtel als Ausgangsbasis präsentiert Regisseurin Claudia Bühlmann in "TouchingCinderElla" als Performance mit Tanz, Stimme und Schauspiel für junge Menschen ab 9 Jahren.

  • Theater-Spaß mit alten Damen: Altweiberfrühling - Die Kritik

    altweiberfruehling-premiere2007 avancierte der Film "Die Herbstzeitlosen" von Sabine Pochhammer und Bettina Oberli zum Publikumshit in der Schweiz. Mit über 800.000 Kinobesuchern war er einer der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten und der

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  • Nachtkritik: Bulger - Eine unzulässige Geschichte

    bulger2010-01Berliner Gäste in Wien. Das honorige Maxim Gorki Theater schickt eine Studioproduktion ins pulsierende und unter der erquicklichen Intendanz von Andreas Beck höchst theaterlebendige Wiener Schauspielhaus. Und auch dieser Abend entpuppt sich als Glücksfall, wenngleich angesichts des

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  • Selbstmordplanung im Chatroom: Norway.today - die Kritik

    norway-today-felicitas-lukaDas Stück "Norway.today" von Igor Bauersima wurde schon mehrmals auf die Bühne gebracht, und hat nach dem Theater der Jugend jetzt auch den Weg auf die Bühne des Dschungel Wien geschafft. Es spielen Christian Ruthner (August) und Felicitas Lukas

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  • Richard II. im Wiener Burgtheater - die Kritik

    richardii-burgtheaterIn der Neuübersetzung von Thomas Brasch, adaptiert für das Wiener Burgtheater, findet unter der Regie von Claus Peymann das große Zaudern in Richard II. statt. Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht Sprache.

  • Die zehn Gebote - die Premierenkritik

    gebot05Das fünfte Gebot ist das Einzige auf das wir uns heute noch einigen können. Du sollst nicht töten. Zumindest 70% der Befragten sind dieser Meinung. Eine noch größere Zahl jedoch - 85 % - hatte schon einmal den Wunsch jemanden umzubringen. Wenn etwas so klar ist, wie kann man darüber diskutieren? Ilija

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  • Theaterstück für die Allerkleinsten: Überraschung - die Kritik

    ueberraschung-dschungel"Überraschung!" - Das wahrscheinlich beste Theaterstück für die Allerkleinsten kommt nach einer Tournee um den halben Erdball - nachdem es eine Asien- sowie Südamerikatournee hinter sich gebracht hat, und sogar im Juni 2009 im Opernhaus von Sydney zu sehen war -

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  • Dann bring ich mich lieber um, oder: Asyl heißt Schutz vor Verfolgung - die Kritik

    dann-bring-ich-mich-lieber-Es gibt eine Zeit für die Liebe und es gibt eine Zeit für den Krieg. Die Menschen verstecken sich hinter teuren Sachen aus Angst verletzt zu werden. Vom anderen sieht man dann nur gerade soviel, um ihn verwunden zu können.

  • Figurentheaterfestival dreizurdritten: 3 Affen und Rosmarin - die Kritik

    3affenBeim Figurentheaterfestival "dreizurdritten" gab es sowohl ein internationales Gastspiel vom Ensemble Materialtheater, als auch die erste abendfüllende Produktion der heimischen Gruppe Krokodil zu bestaunen. Die deutschen Gäste erzählten auf clownesque Art die Geschichte von der Beziehung der Dinge zu den

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  • Die Welt ist groß und Rettung lauert überall - die Kritik

    trojanow-schauspielhausIm Schauspielhaus Wien hat Daniela Kranz ein Kondensat von Ilija Trojanows Grenzüberspringendem Schelmenroman "Die Welt ist groß und Rettung lauert überall" auf die Bühne gebracht. Nach einem zähen Drittel werden die Charaktere langsam greifbar und es kommt

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  • Thomas Bernhard und das Theater

    thomas-bernhard-cbvEin alter Meister als Theatermacher, naturgemäß. "Österreich selbst ist nichts als eine Bühne: Thomas Bernhard und das Theater" ist das Begleitbuch zur Ausstellung im Österreichischen Theatermuseum, herausgegeben von Manfred Mittermayer und Martin Huber.

  • Felix Mitterer - Der Patriot

    mittererf.jpgFelix Mitterer hat sich die Verhörprotokolle und das psychiatrische Gutachten im Falle des Briefbombers Franz Fuchs hergenommen und daraus einen theatralen Monolog geschaffen, der sowohl erhellend als auch beklemmend in die brutalen Abgründe eines "normalen, intelligenten" Menschen blicken lässt.

  • Anarchie im Kinderzimmer: Matilda! - die Kritik

    matilda-dschungelRegisseurin Corinne Eckenstein hat gemeinsam mit den Darstellern aus ihren Erfahrungen als Mutter von zwei Kindern und Anekdoten aus ihrer eigenen Kindheit mit "Matilda!" ein humorvolles Stück über Anarchie im Kinderzimmer entwickelt.

  • Ein Weihnachtsgeschenk von O. Henry: Drei Taler Märchen - die Kritik

    drei-taler-maerchenEin antikapitalistisches Weihnachtsmärchen für Kinder ab 4 - das klingt nach belehrendem Tonfall inmitten romantisch verklärter Schneeflocken - aber nichts von dem ist dem schönen "Drei Taler Märchen" als Musical anzumerken. Im Gegenteil, rasantes Spiel, schmissige Lieder,

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  • Was das Volk mit seinem Geld macht: The path of money - die Kritik

    path-of-moneyEinen Monat lang sind der Choreograf Daniel Aschwanden und der Dramaturg Peter Stamer den Weg des Geldes quer durch China gefahren. Die beiden Künstler brachten einen 10-Yuan-Schein (umgerechnet ein Euro) in Umlauf und beobachteten seinen Weg. Unter dem gefährlichen Attribut

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  • Ausschweifung + Protest am Burgtheater: Lorenzaccio - die Kritik

    lorenzaccio-burgtheaterWir schreiben das Jahr 1537 und befinden uns in Florenz: Es regiert der Herzog Alessandro de Medici, der sich mehr für seinen ausschweifenden Lebensstil interessiert, als die Politik. Statt zu murren, gleichgültige Beteiligung der Bevölkerung. Die Stadt

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  • The Freedom Theatre: Fragments of Palestine - die Kritik

    freedom-theatre-2009Neun Jugendliche vom Freedom Theatre Jenin gastierten im Dschungel Wien im Rahmen des Festivals Salam Orient 2009 und brachten durch eine Tanz-Perfomance Geschichten aus ihrem Leben auf die Bühne. Im Anschluss daran wurde zu einer Diskussion zum Thema "Jugend in

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  • Kleiner Mann - was nun? - die Premierenkritik

    fallada01Realistischer Darstellungswillen mit minutiösen Schilderungen des Alltags der Familie Pinneberg zeichnet den Roman von Hans Fallada aus. Ein Stück Literaturgeschichte und zugleich ein Psychogramm, das nun wieder einmal auf die Theaterbühne gebracht wird.

  • Das Argonautenepos remodelled: ARGOcalypse now - die Premierenkritik

    argocalypse04Da haben sich die Frauen- und Herrenschaften vom Schauspielhaus Wien zum Gaudium des Publikums wieder allerhand einfallen lassen. Regisseur Simon Solberg nahm nämlich einige wenige Ingredienzen vom epischen Opus "Argonautika" von Apollonios Rhodios und machte daraus eine (für das Publikum

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  • Kassandravisionen von Kathrin Röggla: worst case - die Premierenkritik

    worst-case01Kathrin Rögglas Sprachgewalt lässt Dramaturgenherzen schneller schlagen. Der Katastrophenjargon in Konjunktiv und indirekter Rede kalkuliert des Zuschauers Verwirrung mit ein. Wenn das Abgleiten der Aufmerksamkeit in die Resignation droht, setzt der Regisseur Lukas Bangerter im

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  • Wenn wir wollen, sind wir Helden: Über Morgen - die Kritik

    uebermorgen01"Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder!", ruft ein Kind nach der Vorstellung von "Über Morgen" im Dschungel Wien den Schauspielern zu. Und genau das ist es, was das junge und erwachsene Publikum sich wünscht, die Geschichte noch einmal erzählt zu bekommen. Und noch einmal. Und noch

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  • Wenn ein Mann durchdreht: Liebesgeschichte - die Kritik

    franzobel-liebesgeschichteIm Salon 5 kennt man sich mittlerweile mit dramatisierter Prosa aus. Sowohl Kehlmanns "Ich und Kaminski" als auch Joey Goebels "Vincent" haben dort schon Premiere gefeiert. Jetzt kam mit "Liebesgeschichte" von Franzobel - im Rahmen des Festivals "ZORN!"

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