
Am 18. August lädt Intendant Michael Rosenberg mit urtümlichen Klängen aus der Mongolei, Australien, Afrika, Schottland und Österreich ab 17.00 Uhr zum musikalisch-sinnlichen Grenzgang beim World Music-Treffen. World Music hat am FILMHOF Tradition. Wieder einmal ist es der australische Musiker Mark Lane, der das sinnlich-romantische Sit-In am Feuerkreis initiiert: 20 MusikerInnen aus Australien, Schottland, der Mongolei, Afrika, Ungarn und Österreich bringen unter seiner Leitung auf originalen Instrumenten ihrer Heimat (Alphorn, Dudelsack, Klangschalen, Panflöten, Trommeln, Kongas…) die Nacht am FILMHOF zum Klingen. Tanz und Rhythmus, Musik und Feuer schaffen die unverwechselbare FILMHOF-Stimmung: kreative Gemeinsamkeit über alle Grenzen hinweg. Ein sinnenreicher Abend, der fünf Kontinente verbindet.
Michael Rosenberg, Schauspieler, Filmemacher und Kulturveranstalter, und die Unternehmerin Monika Langthaler, haben im Jahr 2003 den 400 Jahre alten Gutshof des Schlosses Asparn/Zaya erworben und ihn zu neuem Leben erweckt. Heute präsentiert sich der FILMHOF WEIN4TEL als einzigartiges Kulturzentrum mit viel Atmosphäre, das aus dem kulturellen Leben des Weinviertels nicht mehr wegzudenken ist. Im Zentrum der künstlerischen Arbeit stehen Film und Theater, mindestens eine Theaterproduktion im Jahr widmet sich Stoffen, die entweder erfolgreich verfilmt wurden oder Filmstoffen, die für das Theater adaptiert werden.
Beim World-Music-Treffen 2007 treten u. a. folgende Künstler/innen und Bands auf:
Ballycotton entführt mit ihrem Fantasy Folk auf eine Reise
in ein Traumland der Märchen und der Magie und macht Musik, die in die Beine
und ins Herz geht. Irische Lebensfreude mischt sich mit vielen anderen
europäischen Musiktraditionen. Die Vielseitigkeit der Musiker, die
Verschiedenheit ihrer Charaktere und ihrer musikalischen Wurzeln ermöglichen
einen abwechslungsreichen und vielschichtigen Stil. Mit ihrer energiegeladenen
Performance begeisterten die fünf Musiker bisher das Publikum in Europa und
sogar schon in Taiwan. Ballycotton, das sind Christina Gaismeier (Violine) Peter
Beinhofer (Akkordeon, Gesang), Alexander König (Gitarre, Bouzouki, Mandoline),
Robert Polsterer (Gitarre, Bass, Obertongesang) und Harry G. Binder
(Percussions).
Mark Lane (Australien) – Didgeridoo, besser „Yidaki“ (die
korrekte Bezeichnung der australischen Ureinwohner, der Aboriginals für das
älteste Windinstrument der Welt), Klanghölzer, Cajon, Gitarre und Gesang. Mark
Lane hat es sich als Musiker und Bandleader zur Aufgabe gemacht, die sozialen und
kulturellen Anliegen der Aboriginals in der Öffentlichkeit zu thematisieren und
zu vertreten und sich für die Notwendigkeit des Umwelt- und Artenschutzes in
Australien einzusetzen. Einer von Marks größeren Auftritten in Österreich fand
anlässlich der Feierlichkeiten zur 50 jährigen Mitgliedschaft Österreichs zur
UN im Februar 2007 in der Wiener Hofburg statt, welche auch live im TV
übertragen wurde. Mark Lane, akademisch ausgebildeter australischer
Naturheilpraktiker, der viele seiner seit Jahrzehnten bestehenden und
gepflegten musikalischen Kontakte als Straßenmusiker in ganz Europa geknüpft hat,
lebt mit seiner österreichischen Frau und zwei kleinen Kindern in Wien, wird
jedoch noch dieses Jahr unter das „Kreuz des Südens“ zurück kehren.
Perry Silverbird,
ein Nachkomme der Navaho, Apachen und Cherokee, kommt aus Albuquerque, New Mexiko, USA. Er stammt aus einer Musikerfamilie und trat
bereits mit sieben Jahren das Erbe seiner musikalischen Familie an. Die Eltern,
Großeltern und Urgroßeltern waren professionelle Musiker und somit war es kein
Zufall, dass er schon mit 7 Jahren auf unzähligen Bühnen mit seinen beiden Brüdern
in Harmonien gesungen hat. Sein Bestreben war es, der Liebe zur Musik Ausdruck
zu verleihen. Zunächst faszinierte ihn die Trommel, später suchte sein sanftes
Temperament nach einer besseren Möglichkeit des Gefühlsausdrucks. So wurde die
Flöte sein Hauptinstrument, da sie ihm die Freiheit gibt, die Ruhe und den
Sanftmut, die in ihm leben, auszudrücken. Sein Vater gab ihm den bezeichnenden
Namen „Der sanfte Flötenpoet“. Mit seiner Familie reiste er durch ganz Amerika,
gab unzählige Konzerte, u.a. auch mit Connie Stevens und in der Johnny Carson
Show und nahm mehrere Alben gemeinsam mit ihnen auf. Seine Solo-Karriere
kennzeichnete er mit seiner CD „The Blessing Way“, die live aufgenommen wurde
bei den heiligsten Bergen im Land der Navahos, dem Canyon De Chelly. Seine
zweite CD betitelte er „Spirit of Fire“. Perry Silverbird
ist ein friedlicher und kraftvoller Musiker, der die „Free Spirit Music“ spielt
– die Botschaft Gottes durch sein Instrument. Die sich wiederholenden Phrasen
in seiner Musik sind charakteristisch für die indianische Kultur und werden
auch weitgehend in der Dichtung und der Sprache seines Volkes verwendet. In
jeder Hinsicht ist er ein „Sanfter Flötenpoet“. Kaum ein anderer indianischer Musiker kann so einfühlsam und
meditativ die Tradition seines Volkes vermitteln.
H. C. Tschiritsch kann auch mit der Nähmaschine Musik
machen. Musik ist nicht nur Konzerthausgenuss, sondern kann ganz banal Spaß
machen. H. C. Tschiritsch, Wiener Geräuschemacher und Instrumentenbauer, macht
sich die Instrumente selbst und auch die Musik. Ist er im Hauptberuf Geräuschemacher am Burgtheater, so
produziert er nebenbei Platten, z. B. „Tschiritischs Uhrwerk Nr. 3". Anregungen holte er sich
in Sibirien, wo er sechs Wochen lang
den Obertonmusikern auf die Finger schaute. Und diese Musik, so ist er
überzeugt, „hört man mit den Knochen". Seine Instrumente haben alle sehr
kreative Namen: Da wäre neben der Nähmaschine, die Obertondrehleier, die
Teufelsgeige, die Heisere Lunge, oder - siehe Abbildung - das Badewannen-Cello. Musik kann also vom Bauen bis zum Spielen Spaß
machen, sagt Tschiritsch, der sich mehr als Handwerker, als als Musiker sieht. (pt)
Veranstaltungsdaten:
World Music-Treffen
Samstag,
18. August, 17.00 Uhr
FILMHOF WEIN4TEL, 2151 Asparn/Zaya Nr. 2 (Open Air bei
jedem Wetter)
Kartenpreise: € 12,- im Vorverkauf, € 15 an der Abendkassa
Kartenvorverkauf: Im FILMHOF WEIN4TEL (Tel: 0664 / 50 66
949, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) sowie über Ö- Ticket (www.oeticket.com) und alle Raika-Filialen.
Link-Tipp:
www.filmhof.at