Versprochen wird eine herzerwärmende Geschichte voller Spaß und Freude, die die ganze Familie verzaubern wird, also ein Film ohne Altersbeschränkung. Tatsächlich kommt "Santa Pfotes großes Weihnachtsabenteuer" für das sensible junge Publikum einem Horrorfilm gleich.
Es ist natürlich ein Gfrett mit Märchen- und Fantasy-Filmen, die sich explizit an ein junges Filmpublikum wenden, der Grat zwischen freudiger Unterhaltung und abschreckenden Szenen ist ja nur ein sehr schmaler, und das richtige Maß zu finden wahrlich nicht einfach. So entzückend harmlos das DVD-Cover auch aussehen mag: der Film ist alles andere als ein harmloser Spaß. Die Ausgangslage allerdings ist harmlos: Der Film erzählt wie Santa Claus und Santa Pfote (der Dank eines Zauberkristalls von einem Stofftier zu einem echten Hund wird) Freunde werden und wie sie gemeinsam Weihnachten retten, weil sie draufkommen, dass die Kinder auf der Erde den Glauben an Weihnachten verloren haben. Also begeben sich die beiden nach New York City, um diesen Zustand zu ändern. Blöderweise verliert Santa Claus, dort angekommen, sein Gedächtnis und verirrt sich im Big Apple und zudem verlieren sich die beiden aus den Augen. Santa Pfote findet Unterschlupf in einem Waisenhaus, in dem es ziemlich übel zugeht. Die Leiterin vom Waisenhaus verbietet jedoch Haustiere wie auch Spielzeug, und Stofftiere werden erbarmungslos verbrannt. Kinder, die sich nicht an diese Regeln halten, bekommen nichts zu essen und werden im Keller eingesperrt. Als dann noch der Zauberkristall von Santa Pfote entwendet wird und dieser wieder zum Stofftier mutiert, kann man sich leicht vorstellen, wo Santa Pfote landet: Am Fließband, am Weg in den Ofen...
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